Was ist Systemische Beratung eigentlich genau? Systemische Beratung betrachtet Menschen nie isoliert, sondern immer im Kontext ihrer Beziehungen – Familie, Partnerschaft, Freunde, Arbeit, kulturelle Zugehörigkeit. Statt Symptome als Problem einzelner Personen zu sehen, richtet sich der Blick auf Muster, Dynamiken und Wechselwirkungen in den Systemen, in denen wir leben. Ziel ist es, Fähigkeiten zu stärken, neue Handlungsspielräume zu eröffnen und Ressourcen sichtbar zu machen, damit Lösungen nachhaltig entstehen.
„Zu wissen, dass Veränderung möglich ist und der Wunsch Veränderungen vorzunehmen, dies sind zwei große erste Schritte.“ – Virginia Satir
In der Systemischer Beratung wollen wir Menschen ganzheitlich sehen und begegnen. Der Fokus liegt auf Wechselwirkungen statt auf Schuldzuweisungen. Dabei helfen uns Systemische Fragen: Fragen, die Muster sichtbar machen, neue Perspektiven eröffnen und Handlungsspielräume schaffen. Somit gelingt es, mehr und mehr die eigentliche Fragestellung einer „herausfordernden“ Situation in den Blick zu nehmen und sie zu konkretisieren. Im Wesentlichen sollen jeder Mensch „empowered“ werden, d.h. bewusst den Blick auf die eigenen Ressourcen haben. Diese gilt es im Laufe der Beratung zu Stärken (bspw. Timeline-Arbeit uvm.) Auch verschiedene andere Methoden werden stets individuell auf Situation und die Klient*innen ausgewählt und angepasst, beinhalten Perspektivenwechsel, zirkuläres Fragen, kurze Übungen aus Achtsamkeit, Atem- oder Bewegungsimpulsen können auch noch unterstützend eingesetzt werden. Dabei soll ein sicherer, respektvoller Rahmen gestaltet werden, in dem alle Beteiligten gehört werden.

Wer kann daran teilnehmen?
- Familien: Eltern, Kinder, Großeltern – wenn ihr euch oft in denselben Mustern wiederfindet, kann die gemeinsame Arbeit neue Wege eröffnen.
- Paare: Beziehungsdynamiken, Kommunikation, Konflikte konstruktiv bearbeiten.
- Einzelpersonen: Selbstreflexion, Klärung von Zielen, Verbesserung von Beziehungen und Alltagsbewältigung.
- Erziehende in Patchwork- oder Mehrgenerationenhäusern: Zusammenarbeit, Rollenklärung, Rituale.
- Gruppen oder Teams: Zusammenarbeit, Burnout-Prävention, klare Aufgabenverteilung.
- Menschen in Übergängen: Neue Lebenssituationen, Familienzündung, Trennung, Umzug, berufliche Veränderung.
Zielsetzung
Die Klient*innen lernen zu verstehen, wie (ungesunde) Muster entstehen und warum bestimmte Konflikte immer wieder auftreten.Dabei kann es hilfreich sein eine Multiperspektivische Sichtweisen einzunehmen, um festgefahrene Standpunkte zu lösen. Folgende Ziele können dabei festgesetzt werden:
–Verbesserte Kommunikation: Konkrete, respektvolle Gesprächsweisen, aktive Zuhören, Ausdruck von Bedürfnissen.
–Konfliktlösung und Grenzen: Realistische Rituale und Regeln für den Alltag entwickeln.
–Stärkung von Ressourcen: Selbstwirksamkeit, Selbstwertgefühl und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wachsen.
–Alltagsfreundliche Lösungen: Praktische Hausaufgaben, Rituale und Routinen, die im Alltag funktionieren.
–Harmonischere Beziehungen: Weniger Stress, mehr Kooperation, bessere Zusammenarbeit bei Erziehung und Partnerschaft.
–Prävention von Krisen: Frühzeitiges Erkennen von Belastungen, rechtzeitige Unterstützung.
Ist systemische Beratung das Richtige für dich?
Wenn du spürst, dass festgefahrene Muster dich oder deine Lieben belasten, dir mehr Klarheit, gute Kommunikation und neue Handlungsspielräume fehlen, kann systemische Beratung eine hilfreiche Unterstützung sein. Es geht darum, gemeinsam Wege zu finden, die zu mehr Leichtigkeit, Respekt und VERBINDUNG führen.
Wenn du neugierig geworden bist: Gern erstelle ich dir ein unverbindliches Erstgesprächsangebot, um deine Situation zu hören und gemeinsam zu schauen, welche Schritte sinnvoll sind. Du kannst mich kontaktieren, und wir finden gemeinsam den passenden Rahmen – ob allein, als Paar, als Familie oder in einer kleinen Gruppe.
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